Mit einem feierlichen Festakt am 29.06.2025 konnte der Förderverein Wallfahrtskirche Maria Zell sein 770-jähriges Jubiläum gebührend feiern. Die Kapelle war sehr gut besucht. Eröffnet wurde der Festakt mit einem Arrangement für Orgel und Trompete, "Highland Cathedral", von Markus Bogenschütz an der Zeller Orgel und Bernd Locher an der Trompete. Die Begrüßung der zahlreichen Gäste, u.a. Bürgermeister Philipp Hahn, Dekan Michael Knaus, Pfarrer Professor Achim Buckenmaier, Burgverwalterin Anja Hoppe, erfolgte durch die Ortsvorsteherin Meta Staudt. Passend zur herrlich ausgeschmückten Wallfahrtskirche umrahmte das Querflötenensemble der Jugendmusikschule Hechingen unter der Leitung von Hanns Stefan Doege die Feier musikalisch. Bürgermeister Hahn, als "Hausherr", hiess die Gäste ebenfalls willkommen. Er ging in seiner Ansprache auch auf die Geschichte des Kirchleins ein. 1255 am Silvestertag die Erstnennung der Siedlung "Zell" durch Werner von Zell. Bewiesen wurde dies im Steuerregister von Konstanz aus dem Jahr 1275 als "Cella". Eine große Rolle in der Geschichte spielt natürlich der Förderverein unter Vorsitz von Peter Beck, der seit der Gründung im Jahr 1998 bis heute Vorsitzender des Vereines ist. Dass das Schmuckstück heute so gut dasteht ist zu einem großen Teil seinem Engagement und seinen Mitstreitern zu verdanken. Zur derzeit noch gesperrten Zufahrt nach Maria Zell konnte er den Anwesenden eine frohe Botschaft überbringen. In den Sitzungen des Ortschaftsrates und des Bauausschusses im Juli soll die Baumaßnahme möglichst noch dieses Jahr auf den Weg gebracht werden. Hierfür sind im städtischen Haushalt € 320.000,-- eingestellt. Nach einem weiteren Vortrag durch das Querflötenensemble unterhielten sich in einem Dialog über das Thema Wallfahrten Dekan Michael Knaus und Pfarrer Professor Achim Buckenmaier durchaus kurzweilig. Födervereinsvorsitzdender Peter Beck ging nochmals darauf ein, dass es die Wallfahrtskirche heute auch gar nicht mehr geben könnte Durch die Erdbeben 1970 und 1978 wurde das Kirchlein jeweils schwer beschädigt und es stand auf der Kippe, ob eine Renovierung nochmals Sinn macht. Es wurde damals ein erster Förderverein gegründet unter dem Vorsitzenden Walter Renner. 1982 konnte unter Geläut der alten Glocke den Unterstützern gedacht werden. Becks Dank galt auch den anwesenden Mitgliedern der beiden Fördervereine, städtischen Verantwortlichen, Geistlichen, Handwerkern, Künstlern, Vereinen, Firmen, Unternehmen und allen, die sich um den Erhalt von Maria Zell bis heute verdient gemacht haben. Ein besonderes Dankeschön übergab Meta Staudt an Karola Beck. Die Ehefrau des Vereinsvorsitzenden hält diesem nämlich stets den Rücken frei und kümmert sich auch um den Blumenschmuck in der Kirche.
Zum Abschluss wurde noch das "Maria Zeller Lied" gesungen bevor es zum vom Bürgerverein organisierten Umtrunk ging.




Fotos: Christian Steinhilber